Für die Lufthansa fliegen rund 300 nach deutschen Städten oder Bundesländern benannte Maschinen. Leverkusen ist bereits zum fünften Mal dabei.
FlugzeugpatenschaftEine neue „Leverkusen“ fliegt Passagiere um die Welt

Leverkusen ist Namensgeber eines neuen Flugzeuges der Lufthansa-Flotte.
Copyright: Alex Tino Friedel/Deutsche Lufthansa AG
Seit über 60 Jahren versieht Lufthansa die Flugzeuge der eigenen Flotte mit zusätzlichen Städtenamen. Erstmals erhielt eine Boeing 707 am 16. September 1960 die Bezeichnung „Berlin“, heißt es von Seiten der Fluggesellschaft. Knapp zwölf Jahre später, am 12. April 1972, war dann die Farbenstadt erstmals an der Reihe und wurde zum Namensgeber einer Boeing 727. Zahlreiche Patenschaften später existiert mittlerweile eine neue „Leverkusen“, die ihren Jungfernflug unter neuer Benennung bereits im November letzten Jahres von München nach Bangalore zurücklegte.
„Seither hat das Flugzeug bereits acht verschiedene Zielorte in Nordamerika und Asien angeflogen und auf rund 120 Flügen knapp 25.000 Fluggäste sicher an ihr Ziel gebracht“, schreibt das Luftfahrt-Unternehmen. Die neue „Leverkusen“ ist ein Airbus 350-900, dessen Flugzeugtyp im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen bis zu 30 Prozent weniger Treibstoff verbrauche und dementsprechend weniger CO₂ emittiere, heißt es.
Letzte „Leverkusen“ flog von 2003 bis 2020
Der Kreis der Patenstädte habe sich über die Jahrzehnte stetig erweitert: Fast alle deutschen Großstädte, Bundesländer und Landeshauptstädte seien vertreten. Dabei orientiere sich Lufthansa an der historischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung des betreffenden Ortes, erläutert der Konzern mit dem Kranich als Logo. „Auch Städte, die in besonderer Weise mit der Luftfahrt oder Lufthansa verbunden sind, finden Berücksichtigung.“
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Grundsätzlich achte die Fluggesellschaft auch darauf, „dass die Einwohnerzahl der Größe des Flugzeugmusters entspricht“, ordnet Pressesprecherin Sandra Kraft ein. Außerdem gehe der Name auf ein neues Flugzeug über, wenn die ursprünglich getaufte Maschine aus der eigenen Flotte ausscheide. Es gebe niemals zwei Maschinen mit demselben Namen, so Kraft. Insofern könne die Namensübertragung auf ein neues Flugzeug auch mal längere Zeit dauern.
So flog etwa vier Jahre keine „Leverkusen“ für die Fluggesellschaft. Der Vorgänger des aktuellen Modells war ein Airbus 340-600, der von November 2003 bis April 2020 Teil der Flotte war. Insgesamt ist es für Leverkusen bereits der fünfte Flieger, der den Namen der Stadt trägt. Deutlich erkennbar ist der Name außen rechts neben der vorderen Eingangstür des Flugzeuges angebracht.